Posts mit dem Label figurenentwicklung werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label figurenentwicklung werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 29. März 2013

Handout Figurenentwicklung // Archetypen // Heldenreise

Eine gute Geschichte lebt von guten Figuren. Auch hierzu gibt es interessante Modelle nach denen man sich richten kann. Hier mein Handout zum Thema Figurenentwicklung.


Der Protagonist


  • Ein Protagonist ist ein Charakter der Etwas will.
  • Der Protagonist hat ein bewusstes Ziel / Wunsch
  • Der Protagonist hat unter Umständen ein unterbewusstes in sich widersprüchliches Verlangen / einen Wunsch.
  • Der Protagonist hat die Kapazitäten seinem Wunsch / Ziel / Objekt der Begierde nachzugehen.
  • Der Protagonist muss mindestens die Chance haben sein Ziel zu erreichen.





Konfliktebenen






Charakter und Charakterisierung




Archetypen und die Reise des Helden (C. Vogler)

Archetypen


  • Held
  • Mentor
  • Schwellenhüter
  • Schatten
  • Herold
  • Gestaltwandler
  • Trickser


Reise des Helden

1. gewohnte Welt
2. Ruf des Abenteuers
3. Weigerung
4. Begegnung mit Mentor
5. Überschreiten der ersten Schwelle
6. Bewährungsproben, Verbündete, Feinde
7. Vordringen zur tiefsten Höhle
8. Entscheidende Prüfung
9. Belohnung
10. Rückweg
11.Auferstehung
12.Rückkehr mit dem Elixier



Filme:
"Jacob's Ladder", Adrian Lyne, 1990
“Schwarzfahrer”, Pepe Danquart, 1992
“Memento”, Christopher Nolan, 2000
“Jackie Brown”, Q. Tarantino, 1997
“How I Met Your Mother”, Season 1, Episode 1, Carter Bays, 200


Literatur:

„Story“, Robert McKee, Alexander Verlag Berlin
“Die Odysse des Drehbuchschreibers”, C. Vogler, (http://www.scribd.com/doc/77954617/The-Writers-Journey-Christopher-Vogler)
Selling a Screenplay: The Screenwriter's Guide to Hollywood, Syd Field, 2009
Drehbuch-Handwerk, David Howard, Edward Mabley, 1996
Handbuch der Filmdramaturgie: Das Bauchgefühl und seine Ursachen, Kerstin Stutterheim, Silke Kaiser, 2009
Story, Robert McKee, Alexander Verlag Berlin

Donnerstag, 28. März 2013

Value und Event nach Robert McKee // Figurenentwicklung für Spielfilme

Wie bereits im Handout Dramaturgie kurz angerissen unterscheidet Robert McKee unter zwei Ereignissen die einer Figur zustoßen können bzw. zwischen zwei Elementen einer Geschichte. Beide können auf den gleichen Zeitpunkt fallen, haben aber ein unterschiedliches Ergebnis.

Hier nochmal was McKee in "Story" dazu schreibt:



Den kompletten Text kann man übrigens bei scribd.com nachlesen.(Link) 

Ich habe nun nach einem guten Beispiel gesucht um den Unterschied zwischen Event und Value zu verdeutlichen. Das ganze lässt sich sehr gut am Beispiel "The Matrix" (1999) erklären. Neo trifft zum ersten Mal auf Morpheus und wird vor die Entscheidung gestellt rote oder blaue Pille.

“The Matrix”, Wachowski Geschwister, 1999
Event: Neo trifft auf Morpheus und nimmt eine Pille.
Value: Je nach dem welche Entscheidung er trifft wird die Pille sein Leben dramatisch verändern. So geschieht es ja dann auch letztendlich, nachdem sich Neo dazu entschieden hat die rote Pille zu nehmen.
Der Unterschied liegt also grundsätzlich in der Bedeutung des Ereignisses für die Figur. Um eine gute Geschichte zu schreiben, ist es notwending Ereignisse zu inszenieren, die für die weitere Entwicklung der Figur von Wert sind und die Geschichte voran bringen.