Mittwoch, 24. April 2013

Handout Filmanalyse I


1. Vorbetrachtungen:

Wieso Filmanalyse? (vgl. Faulstich)
  • wissenschaftlicher Ansatz
  • Film als Literatur
  • Kommunikationsprozess

Was ist Filmanalyse?
(Grundmodell der Filmanalyse nach Faulstich)

Handlungsanalyse - Was ?
Figurenanalyse - Wer ?
Analyse der Bauformen - Wie ?
Analyse von Werten und Normen - Wozu?

Wie kann man eine Filmanalyse durchführen?
Erkenntnisinteresse!
Ausgangspunkt bei der Filmanalyse ist in der Regel immer eine formale
und inhaltliche Protokollierung des filmischen Ablaufs mit Hilfe
von Transkription.

Genre
zirkulärer Genrebegriff



2. Filmsprache

Denotation: - Kernbedeutung eines Wortes
Konnotation: - assoziative Nebenbedeutung eines Wortes
Semiotik: Lehre der Zeichensysteme aller Art, Ikon, Symbol, Index
Filmische Codes

3. systematische Filmanalyse

1. Inhaltsbeschreibung nach Sichtung des Films
2. Problematisierung und Fragestellung
3. Bestandsaufnahme mit Sequenzbeschreibungen
3.1. Konkretisierung der Fragestellung
4. Analyse und Interpretation unter Einbeziehung der Entstehung, des
historisch-gesellschaftlichen Kontext und der Publikumswahrnehmung
5. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse



Literatur:
Grundkurs Filmanalyse, Werner Faulstich, 2002
Einführung in die systematische Filmanalyse, Helmut Korte, Berlin 1999
Filme:
“The Matrix”, Wachowski Geschwister, 1999
“Schwarzfahrer”, Pepe Danquart, 1992
“Jackie Brown”, Q. Tarantino, 1997

Montag, 15. April 2013

Kurzfilm der Woche

Der Kurzfilm der Woche ist ein Film den neulich eine Studentin im Seminar als Analyseaufgabe vorgestellt hat. Ich habe so meine Probleme mit dem Thema. Die Auseinandersetzung mit den Themen Technik - Mensch - Zukunft wirkt in den meisten Kurzfilmen, die ich dazu sehe, irgendwie gezwungen  und im Kern auch immer negativ. Irgendwie uninspiriert. Ich frage mich ob es daran liegt, dass wir glauben, wenn wir eines dieser "schweren" Themen bearbeiten auch automatisch einen guten Film zu haben. Oder ob man sich vielleicht einfach nicht traut gegen den Storm zu schwimmen und zu behaupten in den nächsten 50 Jahren wird alles prima. Nach wie vor gilt: Man soll über das schreiben was man kennt. Der Regisseur nutzt Technik, Verbreitungsmöglichkeiten und ein Netzwerk, dass eigentlich einen positiven Blick in die Zukunft zumindest nahelegen. Warum nicht diese Geschichte erzählen? Dennoch ist der Film handwerklich sehr interessant.

Wenn ihr Filme kennt in denen das Thema Internet oder Technik in Kombination mit Zukunftsperspektiven positiv beleuchtet wird, dann her damit.


Hier jetzt endlich der Film: Sight,  Eran May-raz and Daniel Lazo.





Sight from Sight Systems on Vimeo.

Sonntag, 7. April 2013

3 Must Reads für Drehbuchschreiber (mit Links)

Hier meine Top 3 der Must-Reads fürs Drehbuchschreiben. Es sind Bücher, die ich selbst für die Veranstaltungen verwende und ich empfehle jedem vor dem Schreiben einfach diese Bücher zu überfliegen. Man muss sich nicht an alle Tipps halten, manches ist vielleicht zu Hollywood oder passt einfach nicht zum eigenen kreativen Prozess. Dennoch kann man viel über das Schreiben lernen wenn man sich damit beschäftigt wie es andere machen und welche Strukturformeln es für das Drehbuchschreiben gibt.

1. Syd Field - The Screenwriter's Workbook

Syd Field stellt darin Schritt für Schritt einen Arbeitsprozess dar mit dem sich ein Drehbuch entwickeln lässt. Wie bereits erwähnt: auf den eigenen kreativen Prozess hören und ruhig Schritte umdrehen oder an andere Stellen im Prozess packen. Grundsätzlich ist dieses Standardwerk aber ausgesprochen nützlich, da Herr Field selbst Film unterrichtet ist es didaktisch auch sehr gut aufbereitet.

Hier online lesen (aber ruhig auch kaufen...)




2. Christopher Vogler - The Writer's Journey

Auch eine Art Handbuch für das Drehbuchschreiben. Besonders gut sind die Kapitel über Figurenentwicklung. Vogler kommt aus der Disney Ecke und bekanntermaßen wissen die ja welche Knöpfe sie bei uns drücken müssen. In diesem Buch sind die Heldenreise und die Archetypen sehr konkret beschrieben und anhand von Filmbeispielen verdeutlicht.





3. Robert McKee - Story

Robert McKee beschäftigt sich in Story mit dem Schreiben einer guten Geschichte. Es geht um Konflikteben, um Genrefragen und die richtige Struktur für ein mitreissende Geschichte. Ich mag seinen Standpunkt zum Thema Storytelling, Lieblingszitat aus den Vorbemerkungen: Your work needn't be modelled after the "well made" play, rather, it must well made within the principles that shape our art."


Montag, 1. April 2013

Kurzfilm der Woche

Der Kurzfilm der Woche ist von Hans Weingartner und stammt aus der Sammlung Deutschland 09. Mein persönlicher Favorit aus der Sammlung.